Wir bieten Ihnen diese Leistung an folgenden Standorten an:

Das Endothel bildet die sehr dünne und am weitesten innen gelegene Schicht der Hornhaut. Die Endothelzellen sind wichtig, um die Transparenz der Hornhaut aufrechtzuerhalten. Das Hornhautendothel besteht aus einer Einzelschicht hexagonaler Zellen. Diese sind etwa 5 µm dick und haben einen Durchmesser von ca. 20 µm. Normalerweise sind die Zellen in ihrer Form regelmäßig und ähnlich groß.

Die Zelldichte beträgt in den ersten Lebensjahren etwa 4000 Zellen/mm² und sinkt dann im Erwachsenenalter auf etwa 2000 Zellen/mm².
Normalerweise diffundiert die Flüssigkeit aus dem inneren des Auges (Kammerwasser) langsam in die mittlere Hornhautschicht (Stroma). Dem Endothel kommt die Aufgabe zu, diese Flüssigkeit wieder aus dem Stroma herauszupumpen. Ohne diese Pumpfunktion würde die Hornhaut aufquellen und schließlich eintrüben. Im gesunden Auge besteht ein Gleichgewicht zwischen dem in das Stroma einströmenden und durch das Endothel wieder herausgepumpten Kammerwassers. Im Vergleich zum Epithel (äußere Hornhautschicht) besitzt das Endothel kaum Fähigkeiten zur Regeneration. Ist die Anzahl der zerstörten Endothelzellen zu groß, entwickelt sich ein Hornhautödem und schließlich eine Erblindung. Eine Operation stellt dann die derzeit einzige Therapiemöglichkeit dar.

Das Hornhautendothel besteht aus einer einschichtigen Lage hexagonaler Zellen (Abbildung des Endothels vom Schwein nach Anfärbung mit Alizarinrot S und Trypanblau; 200fache Vergrößerung).

Eine Schädigung des Endothels kann sich entwickeln bei erhöhter UV-Strahlung, im Rahmen von Stoffwechselerkrankungen, nach Operationen und durch Chemikalien, z.B. langdauernde Anwendung von Augentropfen. Auch Kontaktlinsenträger unterliegen einem erhöhten Risiko, deshalb sollten Kontaktlinsenträger einmal jährlich eine Biomikroskopie des Endothels durchführen lassen.

Wichtig ist eine solche Untersuchung auch vor Augenoperationen, z.B. refraktiven Eingriffen oder einer Operation des grauen Stars.

Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei, die Augen werden dabei nicht berührt. Es besteht anschließend keine Beeinträchtigung im Straßenverkehr. Auch durch sportliche Leistungen unter wenig gasdurchlässigen Linsen kann es zu Endothelschädigungen kommen, die auf Dauer irreversibel werden können.