Hornhaut2022-02-15T12:08:33+01:00

Hornhaut

Die Hornhaut (Cornea) befindet sich im vorderen Teil des Augapfels. Es handelt sich um ein durchsichtiges Gewebe, welches zusammen mit der Lederhaut (Sklera) die äußere Augenhülle bildet. Erkrankungen der Hornhaut können das Sehen erheblich beeinträchtigen. Durch eine gezielte Diagnostik frühzeitig erkannt und eine Behandlung eingeleitet werden.

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Spaltlampen Biomikroskopie2022-03-29T17:59:18+02:00

Wir bieten Ihnen diese Leistung an folgenden Standorten an:

Mit der Spaltlampen Biomikroskopie werden die unterschiedlichen vorderen Augenabschnitte, somit auch die Hornhaut, untersucht.

Sollten Veränderungen festgestellt werden, können weitere gezielte diagnostische Untersuchungen veranlasst werden.

Hornhauttopografie2022-03-29T18:08:32+02:00

Wir bieten Ihnen diese Leistung an folgenden Standorten an:

Die Oberfläche der Hornhaut ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Auf dieses empfindliche Gewebe wird bei der Kontaktlinsenanpassung die Linse gesetzt, die exakt parallel mit der Hornhautoberfläche geformt sein muss, um nicht zu drücken und einen optimalen Sitz zu garantieren.

Je sorgfältiger die Hornhautoberfläche bei der Topographie vermessen und bildhaft dargestellt wird, umso erfolgreicher wird die Linsenanpassung verlaufen. Umso besser können auch im Verlauf Änderungen durch das Linsentragen festgestellt werden.

Die Untersuchung ist schmerzfrei und schnell. Es werden mit einer ringförmigen Scheibe Tausende von Lichtpunkten auf die Hornhautvorderfläche projiziert und ausgemessen. Der Computer errechnet daraus eine Grafik, die Höhen und Tiefen in blauen bis roten Farben darstellt. So wird das Relief der Hornhaut sichtbar.

Die topographische Darstellung der Hornhaut ist außerdem ein wichtiges Diagnostikum bei unklaren Sehstörungen und erforderlich vor refraktiv-chirurgischen Eingriffen.

Dieses moderne Verfahren geht über den Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung hinaus. Ihre gesetzliche Krankenkasse darf deshalb die Kosten für diese Untersuchung nicht übernehmen. Falls Sie Interesse an dieser verbesserten Diagnostik haben, können wir Ihnen diese in unserer Praxis heute oder nach Terminvereinbarung anbieten.

Biomikroskopie des Hornhautendothels2022-02-15T12:49:44+01:00

Wir bieten Ihnen diese Leistung an folgenden Standorten an:

Das Endothel bildet die sehr dünne und am weitesten innen gelegene Schicht der Hornhaut. Die Endothelzellen sind wichtig, um die Transparenz der Hornhaut aufrechtzuerhalten. Das Hornhautendothel besteht aus einer Einzelschicht hexagonaler Zellen. Diese sind etwa 5 µm dick und haben einen Durchmesser von ca. 20 µm. Normalerweise sind die Zellen in ihrer Form regelmäßig und ähnlich groß.

Die Zelldichte beträgt in den ersten Lebensjahren etwa 4000 Zellen/mm² und sinkt dann im Erwachsenenalter auf etwa 2000 Zellen/mm².
Normalerweise diffundiert die Flüssigkeit aus dem inneren des Auges (Kammerwasser) langsam in die mittlere Hornhautschicht (Stroma). Dem Endothel kommt die Aufgabe zu, diese Flüssigkeit wieder aus dem Stroma herauszupumpen. Ohne diese Pumpfunktion würde die Hornhaut aufquellen und schließlich eintrüben. Im gesunden Auge besteht ein Gleichgewicht zwischen dem in das Stroma einströmenden und durch das Endothel wieder herausgepumpten Kammerwassers. Im Vergleich zum Epithel (äußere Hornhautschicht) besitzt das Endothel kaum Fähigkeiten zur Regeneration. Ist die Anzahl der zerstörten Endothelzellen zu groß, entwickelt sich ein Hornhautödem und schließlich eine Erblindung. Eine Operation stellt dann die derzeit einzige Therapiemöglichkeit dar.

Das Hornhautendothel besteht aus einer einschichtigen Lage hexagonaler Zellen (Abbildung des Endothels vom Schwein nach Anfärbung mit Alizarinrot S und Trypanblau; 200fache Vergrößerung).

Eine Schädigung des Endothels kann sich entwickeln bei erhöhter UV-Strahlung, im Rahmen von Stoffwechselerkrankungen, nach Operationen und durch Chemikalien, z.B. langdauernde Anwendung von Augentropfen. Auch Kontaktlinsenträger unterliegen einem erhöhten Risiko, deshalb sollten Kontaktlinsenträger einmal jährlich eine Biomikroskopie des Endothels durchführen lassen.

Wichtig ist eine solche Untersuchung auch vor Augenoperationen, z.B. refraktiven Eingriffen oder einer Operation des grauen Stars.

Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei, die Augen werden dabei nicht berührt. Es besteht anschließend keine Beeinträchtigung im Straßenverkehr. Auch durch sportliche Leistungen unter wenig gasdurchlässigen Linsen kann es zu Endothelschädigungen kommen, die auf Dauer irreversibel werden können.

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